Was Soll Ich Tun by Anselm Gruen
Autor:Anselm Gruen [Gruen, Anselm]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783451333248
Herausgeber: Verlag Herder
veröffentlicht: 2010-06-28T22:00:00+00:00
Wie kann ich aus diesem
Teufelskreis herauskommen?
Natürlich macht
Liebe immer auch
verletzlich. Aber sie
heilt auch Wunden.
Die Ambivalenz zwischen der Sehnsucht nach Nähe und der Angst vor zu großer Nähe erleben nicht nur Sie allein. Das geht vielen Menschen heute so. Zunächst sollen Sie sich selbst nicht verurteilen. Sie sprechen davon, dass Sie eine Lust haben, das, wonach Sie sich sehnen, zu zerstören. In dieser Selbstzerstörung liegt immer auch Selbstverurteilung. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass Sie sich nach Nähe sehnen und zugleich Angst vor der Nähe haben. Dann können Sie mit Ihrer Angst sprechen. Was sagt Ihnen die Angst? Wovor haben Sie Angst? Ist es die Angst, der andere könnte Sie verlassen, wenn er Ihnen wirklich nahe kommt und Sie so kennenlernt, wie Sie sind? Dann würde die Angst Sie erkennen lassen, dass Sie sich selbst zu pessimistisch sehen. Sie meinen, man könne Sie nur lieben, wenn Sie perfekt sind. Aber so, wie Sie sind, könne keiner Sie wirklich lieben. Diese aus der Nähe betrachtete Angst lädt Sie also ein, sich selbst so zu lieben, wie Sie sind, sich zu erlauben, dass Sie so sind, wie Sie sind. Wenn Sie sich das erlauben, dann werden Sie nicht soviel Angst vor der Nähe eines anderen haben. Häufig ist eine weitere Angst damit verbunden: Die Angst, ich könnte verlassen werden. Und das würde mir einen so großen Schmerz bereiten, dass ich lieber von vorne herein allein bleibe. Diese Angst ist verständlich. Es tut weh, verlassen zu werden. Doch eine Beziehung wächst ja. Sie müssen ja am Anfang noch nicht alles zeigen. Je mehr das Vertrauen wächst, desto näher kommen Sie sich. Und je stärker das Vertrauen wird, desto weniger müssen Sie Angst haben, verlassen zu werden. Natürlich macht Liebe immer auch verletzlich. Aber sie heilt auch Wunden.
Noch etwas Drittes will die Angst sagen: Ich darf dankbar sein für die Beziehung und Freundschaft. Ich werde dadurch beschenkt. Aber ich darf nicht meinen Wert, mein ganzes Selbst, davon bestimmen lassen. Denn selbst wenn die Freundschaft aus irgendeinem Grunde nicht gelingen sollte, wird mir dadurch nicht das Fundament meines Lebens entzogen. Denn ich habe mein Lebenshaus nicht allein auf den Freund gebaut, sondern auf Gott. Ich habe in mir einen Grund, den mir niemand streitig machen kann.
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